Rendite

RENDITE

Rendite entsteht, wenn eine Geldanlage oder Kapitalanlage nach Ablauf eines Vertragsjahres einen Gesamterfolg in Prozenten erwirtschaftet hat. Bei der Berechnung der tatsächlichen Rendite pro Jahr oder im gesamten Vertragslauf ist zwischen der Anlageform festverzinslicher Wertpapiere und der Anlageform der Sachwerte, zum Beispiel Immobilien, zu unterscheiden.


Um eine Immobilie als stärker oder schwächer rentabel zu beurteilen, gilt die Höhe der jährlichen Rendite als Maßstab. Berechnungsgrundlage hierfür sind einerseits die Höhe des eingesetzten Kapitals und andererseits die Höhe der in Prozent erzielten Verzinsung, also die Wertsteigerung der Anlage. Rendite wird bei der Formulierung in Prozent p.A. (per annum, pro Jahr) angegeben, es sei denn, vertraglich ist eine längerfristige Berechnung vereinbart. 

Ein anderer Fachbegriff für Rendite mit allerdings gleicher Bedeutung ist "Effektivverzinsung". Hierbei wird der tatsächlich erzielte Jahresertrag des eingesetzten Kapitals errechnet. Eine Rolle für die Berechnung der Effektivverzinsung spielen die Tilgungsform, die Laufzeit einer Kapitalanlage, der Kurs bei Erwerb einer Immobilie gegen den bei Rückzahlung, vertraglich gezahlte Gebühren für den Kauf und Verkauf sowie die Vertragsvermittlung und mögliche Abschläge in Form von Disagio oder Aufschläge in Form von Agio. 
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Soweit eine Immobilie als Kapitalanlage nach ihrer Rendite bewertet wird, zählen bei der Errechnung des Effektivzinses mehrere Faktoren zu Ungunsten der Rendite: 

  • Verwaltungskosten 
  • Instandhaltung 
  • Abschreibungen 

Günstig wirken sich dagegen aus: 

  • Mieteinnahmen 
  • Entwicklung der Objektlage im lokalen Preisspiegel 

Wer über die langfristige Kapitalanlage in Immobilien nachdenkt, berücksichtigt für die zu erwartende Rendite objektbedingte Besonderheiten: 

  • Objektlage - gute Lage bedeutet geringere Rendite, schlechte Lage erzielt einen höheren Effektivzins 
  • Mieter - Dauermieter sichern regelmäßige Mieteinkünfte, bedingen einen höheren Kaufpreis einer Immobilie, wodurch die Rendite geringer bleibt. 
  • Bauzustand - hoher Sanierungsbedarf verteuert die Werterhaltung und schmälert somit die Rendite. 
  • Baujahr und Bauweise - Immobilien werden oft in einem Objektstil ihrer Bauzeit errichtet. Falls dieser im Trend liegt, steigt der Kaufpreis, sind es weniger gängige Bauformen, bleibt der Preis niedrig.