Denkmalschutz Sachsen

DENKMALSCHUTZ SACHSEN (SN)

Historisches Denkmal mit hoher steuerliche Abschreibung
Görlitz
Wohneinheiten
9
Sanierungsanteil
89 %
Flächen
67,92 - 129,02 m²
Kaufpreise
226.866 - 430.951 €
Denkmal
Wohnen an den Paradiesgärten
Frankenberg
Wohneinheiten
16
Flächen
55,00 - 154,00 m²
Kaufpreise
213.570 - 522.060 €
Denkmal

Die Denkmalpflege und der Denkmalschutz in Sachsen obliegen dem Landesamt für Denkmalpflege in Dresden, das dem Staatsministerium des Inneren untergeordnet ist. An das Landesamt für Denkmalpflege können sich alle Personen wenden, die am Kauf einer Denkmalimmobilie interessiert sind.

Das Bundesland Sachsen weist eine außerordentliche Vielfalt an Gebäuden auf, die dem Denkmalschutz unterliegen. Wer eine Denkmalimmobilie erwirbt, muss dafür sorgen, dass sie in ihrer ursprünglichen Form erhalten bleibt. Dafür sind umfassende Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten notwendig, die von den zuständigen Behörden unterstützt werden können.

Experten gehen davon aus, dass es in Sachsen ungefähr 100.000 Kulturdenkmale gibt. Hinzu kommen noch einmal 30.000 archäologische Funde. Der Denkmalschutz erstreckt sich auf verschiedene Bereiche und schließt Dome, Kirchen, Klöster und Schlösser ebenso ein wie Banken, Kaufhäuser, Markhallen, Fabriken, technische Anlagen, Miethäuser oder Villen. Außerdem gibt es eine ganze Reihe von Parks und historischen Gärten sowie Denkmale der Bildenden Kunst. 

Die Infrastruktur im gesamten Bundesland ist sehr gut entwickelt und die Lebensqualität konnte im Laufe der letzten beiden Jahrzehnte kontinuierlich gesteigert werden. Aus diesem Grunde tragen sich immer mehr Personen mit dem Gedanken, ihren Haupt- oder Zweitwohnsitz nach Sachsen zu verlagern und dort eine Immobilie zu erwerben, die dem Denkmalschutz unterliegt. Für die Denkmalpflege und den Denkmalschutz existieren zahlreiche gesetzliche Bestimmungen, die von den Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland erlassen werden. An diese gesetzlichen Bestimmungen hat sich jede Person zu halten, die eine Denkmalimmobilie erwerben möchte. 

Ungefähr 80 Prozent alle Gebäude, die der Denkmalpflege unterliegen, sind Wohnbauten. Dies betrifft vor allem die Großstädte Leipzig und Dresden, wo umfassende Sanierungsarbeiten durchgeführt wurden. Experten gehen davon aus, dass sich der Wert der denkmalgeschützten Immobilien in Sachsen in den nächsten Jahren noch erhöhen wird. 

Die Eigentümer von Denkmalimmobilien können von den zuständigen Behörden in Sachsen einen Zuschuss in Höhe von bis zu 60 Prozent der Aufwendungen erhalten, die für die Denkmalpflege und den Denkmalschutz notwendig sind. Sofern die Voraussetzungen vorliegen, besteht zudem die Möglichkeit, zinsgünstige KfW-Kredite für die Modernisierung und/oder für energiesparende Maßnahmen zu erhalten. 

Neben den staatliche Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten können die Besitzer von Denkmalimmobilien umfassende steuerliche Vergünstigungen in Anspruch nehmen. Das Einkommenssteuergesetz sieht vor, dass sie die sanierungsbedingten Investitionskosten im Jahr der Anschaffung zu 100 Prozent als Sonderausgaben geltend machen können. Auch in den Folgejahren kann ein Großteil der Sanierungs- und Modernisierungskosten im Rahmen der Denkmal AfA von der Steuer abgesetzt werden. Der Begriff Denkmal AfA steht für Absetzung für Abnutzung.