Denkmalschutz Dresden

DENKMALSCHUTZ DRESDEN

Mit Dresden verbinden sich Beinamen der Superlative. „Elbflorenz“ wird die sächsische Hauptstadt genannt. Auch wird sie als „eine der schönsten Städte Europas“ bezeichnet.
Dass sie das heute wieder ist, dafür haben die Dresdner in leidenschaftlicher Heimatliebe jahrzehntelang gearbeitet. Die Stadt ist ein Vorbild an Denkmalschutz und Denkmalpflege. Wer heute auf der Augustusbrücke steht und zur Brühlschen Terrasse herüberblickt, sieht ein in Deutschland einmaliges Ensemble intakter mediterran barocker Bauten. Kreuzkirche, Semperoper, Zwinger, Frauenkirche - ein weltberühmtes Gebäude schließt an das andere zu einem unvergesslichen Panorama.


Die 525.000 Einwohner große Stadt an der Elbe ist ein Magnet für Besucher aus aller Welt. Aber auch für die Wirtschaft und für die Wissenschaft ist die historische Residenz August des Starken hochinteressant. Die Technische Universität Dresdens ist 2013 zur Elite-Uni geadelt worden. 20 % aller in Dresden Beschäftigten besitzen einen Hochschulabschluss. Dementsprechend viele hochqualifizierte technische Unternehmen haben sich in Dresden angesiedelt. Die Region gilt als eine der wirtschaftlich dynamischsten in Deutschland.

Das historische Stadtbild, Dresdens Engagement für Denkmalschutz und Denkmalpflege, gut bezahlte Jobs und die schöne Landschaft mit Elbauen und Sächsischer Schweiz machen die Landeshauptstadt zu einer attraktiven Wohngegend. Insbesondere Objekte, die dem Denkmalschutz unterliegen, sind in dem historischen Ort zahlreicher zu finden als anderswo. Das gilt ebenso für Gebäude, die bereits im Rahmen liebevoller Denkmalpflege saniert worden sind, als auch für noch zu restaurierende Objekte. Ein großer Vorteil der in eigener Initiative durchgeführten Denkmalpflege ist die Steuerersparnis: Auf diese Weise honoriert der Staat die Wiederherstellung erhaltenswerten Kulturguts. Vor allem in den zentrumsnahen Vierteln von Dresden, z. B. dem Hechtviertel und Friedrichsstadt, wird sich der Kauf renovierungsbedürftiger, unter Denkmalschutz stehender Immobilien lohnen. 

Dresden ist ein architektonisches Schatzkästchen. Vom Barock an, dem Zeitalter August des Starken, sind alle wichtigen Stilrichtungen repräsentativ vertreten. Historismus und Klassizismus sind von Gottfried Semper und seinem Umfeld in der Stadt beheimatet worden. Auch Jugendstil und Gründerzeit haben wichtige Spuren hinterlassen. Ein interessantes Objekt aus dem Dresdner Denkmalschutz ist beispielsweise das Kurhaus Kleinzschachwitz, ein gegenüber von Schloss Pillnitz gelegenes Gründerzeitobjekt mit historischen Balkonen, Kuppeldach und Fachwerkgiebeln. Dem Klassizismus verpflichtet ist die Villa Detroit in Striesen, ein wunderschönes Objekt mit zwei symmetrischen Seitenflügeln und herrlichen Säulenloggien. In der Neustadt von Dresden finden sich ganze intakte Straßenzüge von Gründerzeithäusern, die unter den Denkmalschutz fallen. Hier wartet noch manches Juwel auf seine Wiederherstellung in geduldiger Denkmalpflege.